
Ausgabe des BioHandel
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Das Jahr 2017 neigt sich dem Ende zu und hat die Bio-Branche durch Entscheidungen, Geschehnisse und Aktionen nachhaltig geprägt. Im zweiten Teil unseres Jahresrückblicks lassen wir die Entwicklungen internationaler Bio-Märkte, zukunftsweisende Ereignisse und Trends Revue passieren.
Europäische Einzelhandelsumsätze mit Bio-Produkten 2015 Grafik © FiBL
Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) legten Anfang des Jahres beeindruckende Zahlen für 2015 vor: In ihrer Auswertung bescheinigten sie dem europäischen Bio-Markt ein Wachstum um 13 Prozent auf knapp 30 Milliarden Euro. Die wichtigsten Märkte verbuchten fast durchgehend zweistellige Wachstumsraten. Lesen Sie mehr
Nicht nur in Europa, auch weltweit stieg der Umsatz mit Bio-Produkten im Jahr 2015 deutlich an und verzeichnete neue Rekorde: Das Londoner Marktforschungsunternehmen Organic Monitor beziffert den globalen Markt für Bioprodukte 2015 auf 81,6 Milliarden US-Dollar (ca . 75 Milliarden Euro). Das geht aus der Statistik hervor, die das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und IFOAM – Organics International auf der BioFach 2017 vorstellte. Lesen Sie mehr
Die Ausgaben für Schönheitspflege und Haushaltspflegemittel in Deutschland blieben 2017 stabil. Nach Angaben des Industrieverbandes Körperpflege‐ und Waschmittel (IKW), in dem über 90 Prozent der Hersteller organisiert sind, verzeichnete die Branche mit 18,2 Milliarden Euro ein Plus von 50 Millionen Euro (0,3 %) im Vergleich zum Vorjahr. Die Drogeriemärkte weiten ihren Marktanteil aus, die Digitalisierung nimmt auch im Kosmetikmarkt stark zu und Naturkosmetik wird weiterhin die Rolle des Markttreibers zugeschrieben. Lesen Sie mehr
Ende Mai veröffentlichte der amerikanische Bio-Handelsverband Organic Trade Association (OTA) die Jahresstatistik zum Bio-Markt 2016, der neue Spitzenwerte verzeichnete. Demnach kauften die Amerikaner im vergangenen Jahr mehr Öko-Produkte denn je. Bei 82 Prozent der amerikanischen Haushalte landeten sogar regelmäßig Bio-Produkte im Einkaufskorb. Lesen Sie mehr
Video: Impressionen der BioNord in Hannover (Quelle: bionord.de)
Nach Kokos, Kamut und Craftbeer haben sich für das kommende Jahr noch keine eindeutigen Trends für den Naturkostfachhandel herausgebildet. Jedenfalls war unter den 600 Neuprodukten, die am Stand von ecoinform auf der BioNord zu bewundern waren, keine Häufung von Artikeln mit gleichen Basisinhalten zu erkennen. Dafür gab es eine Vielzahl von Varianten bereits bestehender Produkte. Lesen Sie mehr
Unternehmensberater Cyriacus Schultze gab Tipps, wie Ladner ihren Kunden einen Mehrwert gegenüber anderen Outlets bieten können. © Frank Sträter
Verschiedene Ansätze für die Zukunftssicherung der Naturkostbranche förderte auch das 4. Marktgespräch des Instituts für den Fachhandel zutage. Dazu gehört, die Qualitäten und Werte der Branche auch außerhalb der Läden erlebbar zu machen, um neue Kunden zu gewinnen und abtrünnige zurückzuerobern. Lesen Sie mehr
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Einer von 460 Läden, die sich Amazon einverleiben will: der Whole Foods Market in Oklahoma City. Foto © Whole Foods Market®
Amazon hat im Juni ein Übernahmeangebot für Whole Foods Market vorgelegt und die amerikanische Lebensmittel-Einzelhandelskette für fast 14 Milliarden Dollar übernommen. Damit griff der Internet-Gigant die etablierten LEH-Konzerne direkt an. Lesen Sie mehr
Video: Die Weiling GmbH in Coesfeld, Westfalen, nach der Fertigstellung des neuen Logistikzentrums.
„Auch wenn wir als Großhändler überdurchschnittlich wachsen (…), bietet die Entwicklung im Facheinzelhandel derzeit keinen Grund zur Freude. Doch die aktuelle Situation ist ein Weckruf“, sagt Bernd Weiling im Interview mit bio-markt.info. Der Großhändler weihte 2017 sein neues Logistikzentrum am Firmenstandort in Coesfeld (Westfalen) ein. Es bietet modernste Technik und bedeutet für Weiling einen großen Schritt in Richtung Zukunft. Lesen Sie mehr
Wenn Spritzgifte der konventionellen Nachbarn ihre Felder und Produkte verunreinigen, sind Bio-Bauern nach der Logik der neuen EU-Öko-Verordnung selbst schuld. Foto © oekolandbau.de
Die Bio-Branche hat Mitte des Jahres mit Entsetzen darauf reagiert, dass sich Ministerrat, EU-Parlament und Kommission hinter verschlossenen Türen doch auf eine Revision der EU-Ökoverordnung verständigt haben. Der ursprünglich von der EU-Kommission geplante Bio-Grenzwert von 0,01 mg/kg für Pestizidrückstände ist wegverhandelt worden. Stattdessen finden sich im Trilog-Papier in Artikel 20 andere bedenkliche Formulierungen; io-Betriebe müssen einen ganzen Maßnahmenkatalog abarbeiten, sobald sie in einem Produkt einen für den Öko-Landbau nicht zugelassenen Stoff nachweisen. Lesen Sie mehr
Bio-Kontrolle, das ist oft noch viel analoger Papierkrieg und ein schwieriger Informationsaustausch über Grenzen hinweg. Abhilfe schaffen könnten Datenbanken wie FederBio Integrity Platform (FIP) für Getreide, die von der italienischen Bio-Branche aufgebaut wurde, um organisierter Kriminalität etwas entgegenzusetzen. Lesen Sie mehr
Video: Wall of Action - Ideen und Inspirationen für die Organic Roadmap
IFOAM EU-Mitglieder aus ganz Europa sowie Gäste aus der Bio-Branche und Politiker trafen sich im September auf dem 11. Europäischen Bio-Kongress in Tallinn. Die wichtigsten Themen betrafen die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik (GAP) und die Möglichkeiten, in diesem Rahmen das ambitionierte Ziel der IFOAM (Organic Vision 2030) für 50 Prozent Bio-Fläche in Europa bis 2030 umzusetzen. Die „Organic Roadmap“ wurde auf dem Kongress vorgestellt. Sie soll als Inspiration und als Fahrplan dienen. Lesen Sie mehr
Lebensmittelverschwendung, Umweltbelastung, Gefährdung der Tierwelt in den Ozeanen: Müll ist zu einem unausweichlichen Thema geworden – und Unverpackt-Läden sind wichtige Motoren der Gegenbewegung. Etwa 100 Läden gibt es aktuell, viele weitere sind auf dem Sprung, die meisten davon in Deutschland. Wenn alle, die derzeit planen, tatsächlich einen Laden eröffnen, könnten Unverpackt-Läden in den nächsten 12 Monaten weltweit wie Pilze aus dem Boden schießen. Das legt jedenfalls die offen zugängliche Statistik von Rutger Muller nahe. Der holländische Webdesigner hat mit der Website bepakt.com eine Plattform geschaffen, auf der eine stets aktualisierte Laden-Liste abrufbar ist. Lesen Sie mehr
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